Februar 27th, 2019 by Dirk
Lesezeit: < 1 Minute

Zu Crown of Emara von Benjamin Schwer (Pegasus Spiele 2018) habe ich schon eine ausführliche Rezension geschrieben. Nichtsdestotrotz wollte ich mir auch die Solo Variante noch mal im Detail ansehen.

Highscores und „Kampagne“

Die Solo Variante von Crown of Emara ist schlussendlich eine Highscore-Jagd. Man spielt gegen einen „Gegner“, der jedoch nur dazu dient punkteträchtige Karten zu klauen. Im „Kampagnen-Modus“ – ich halte den Ausdruck für etwas übertrieben – kann man sukzessive an der Herausforderung des Spiels wachsen. Der Schwierigkeitsgrad erhöht sich je nachdem, ob man den Gegner bezwingt oder nicht. Das System gefällt mir eigentlich ganz gut, da es die Highscore-Jagd mit einer Herausforderung kombiniert.

Aber an dieser Stelle nicht mehr allzuviele Worte, meine Eindrücke seht und hört ihr im Video…


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Würfelmagier Wuerfelmagier Der Solist Tiny Epic Galaxies
Januar 30th, 2018 by Dirk

Lesezeit: 2 MinutenKlein, aber oho. So könnte man die gesamte Tiny Epic Serie umschreiben. Als Tiny Epic Kingdoms vor einigen Jahren auf Kickstarter an den Start ging, wagte kaum jemand zu hoffen, was sich daraus entwickeln würde. Bereits die erste Kampagne sammelte Anfang des Jahres 2014 einen Betrag von fast $ 300.000 ein und wurde ein weltweiter Erfolg. Kein Wunder also, dass weitere Teile hintergeschoben wurden, die zum Teil noch mal deutlich mehr Geld eingesammelt haben. Auch ich war damals Feuer und Flamme aufgrund der Idee ein komplettes Spiel auf kleinstem Raum unterzubringen. Ich habe damals sogar Druckvorlagen für Sichtschirme entworfen, da es mich gestört hat, dass man die Ressourcen bei den Kämpfen einsehen konnte. Insgesamt immer noch eine tolle Idee, zumal die unterschiedlichen Teile der Serie auch immer einer anderen Ansatz haben und selten Mechanismen wiederholen. So entwickelte sich ein ganzes Universum aus unterschiedlichen Welten und Spielmechanismen.

Einen Überblick über die gesamte Serie habe ich bereits im Unboxing von Tiny Epic Quest gegeben. Mit Tiny Epic Zombies ist zudem aktuell ein weiterer Teil der erfolgreichen Serie auf der Crowdfunding Plattform unterwegs. Die IteMeeple sind auch hier wieder am Start und sind diesmal mit den typischen Zombie Survivor Waffen ausgestatten. Thematisch nicht mehr so niedlich wie Tiny Epic Quest, aber trotzdem einfach wieder gut gemacht. Ist auf jeden Fall einen Blick wert.

Schönes Material in kleiner Schachtel - Tiny Epic Galaxies (Winziges Weltall)

Schönes Material in kleiner Schachtel – Tiny Epic Galaxies (Winziges Weltall)

Da die meisten Teile der Serie einen Solo-Modus besitzen, habe ich mir zunächst das aus meiner Sicht gelungenste Spiel der Serie herausgesucht. Tiny Epic Galaxies (auf deutsch: Winziges Weltall, erschienen im Schwerkraft Verlag) ist ein würfelbasiertes Spiel, kombiniert mit einem „Folgen“-Mechanismus wie er beispielsweise auch bei San Juan zum Einsatz kommt. Man hat in jedem Spielzug die Möglichkeit der Aktion des Mitspielers zu folgen. Das natürlich nicht kostenfrei, sondern durch Abgabe einer Ressource. So ergeben sich aber zahlreiche interessante Optionen, die eigenen Würfel taktisch einzusetzen oder schlechte eigene Würfelergebnisse durch Nutzung gegnerischer Würfel zu kompensieren. Erweiterungen der eigenen Infrastruktur liefern zudem zum Teil mächtige Manipulationsmöglichkeiten und natürlich Punkte.

Im Solo-Modus kämpft man gegen die Rogue-Galaxy, die versucht uns mit ihrer schieren Macht zu überrennen. Dabei hat man die Wahl aus verschiedenen Schwierigkeitsstufen, die das Spiel auch merklich schwieriger machen. So bleibt auch der Langzeitspaß am Solo-Modus erhalten.

Viel Spaß mit der vierten Folge…

 

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Der Solist Folge 2 Freitag Friedemann Friese 2F Spiele
Dezember 18th, 2017 by Dirk

Lesezeit: 2 MinutenWann, wenn nicht montags, sollte ich die zweite Folge meiner Solo-Reihe zu einem Spiel namens Freitag veröffentlichen? Genau! Es gibt kaum einen besseren Termin!

Freitag von Friedemann Friese, erschienen in seinem eigenen Verlag 2F Spiele, ist ein ganz besonderes Spiel. Es ist ein Solo-Deckbuilder mit einer aus meiner Sicht fantastischen Kombination aus Thema und Mechanismus. Selten hat mich ein Spiel in der Hinsicht so überzeugt. Einfach weil es toll ineinandergreift und thematisch absolut stimmig ist. Nicht mehr ganz neu, aber immer noch einen Blick wert.


Die Story von Freitag

Freitag bekommt auf seiner Insel Besuch von Robinson. Das passt ihm gar nicht und er möchte ihn wieder von seiner Insel runter haben. Dazu trainiert er ihn, indem er ihn gefährliche Situationen überstehen lässt. So hofft er, dass Robinson es durch dieses Training schafft, von der Insel zu verschwinden. Schließlich möchte er nur seine Ruhe zurück haben…

Der Ablauf von Freitag

Zunächst mal muss man die Kartentypen auseinandersortieren und seinen Spielbereich vorbereiten. Dazu bereitet man den Gefahren- und Tollpatschkartenstapel vor, mischt die Kampfkarten des Anfangsdecks und nimmt sich eine Start-Ration Nahrung.

Freitag von Friedemann Friese (2F Spiele) Solospiel SoloIn jedem Zug deckt man die obersten beiden Karten des Gefahrenstapels auf, sucht sich eine davon aus und legt die andere auf den Ablagestapel. Danach deckt man die auf der Gefahrenkarte angegebene Anzahl Kampfkarten auf. Die Schwierigkeit der zu bestehenden Gefahr ist abhängig von der Spielrunde. In der ersten Runde benötigt man noch wenige Kampfpunkte um eine Gefahr zu überwinden, dann immer mehr. Die Anzahl der aufzudeckenden Kampfkarten bleibt aber stets gleich, egal in welcher Runde man sich befindet.

Um eine Gefahr zu bestehen, muss man die geforderten Kampfpunkte durch die aufgedeckten Kampfkarten mindestens erreichen. Dazu nutzt Robinson die aufgedruckten Kampfpunkte der Karten sowie die gegebenenfalls vorhandenen Sondereigenschaften einer Karte (bspw. eine Nahrung erhalten, Karten nachziehen etc.).

Schaffe Robinson die Überwindung der Gefahr nicht direkt, gibt es zwei Möglichkeiten:
– Nahrungsmarker abgeben und je Marker eine weitere Kampfkarte aufdecken, um so die nötigen Punkte noch zu erreichen.
– Robinson gibt sich geschlagen und die Gefahrenkarte wird auf den Ablagestapel gelegt. Dazu müssen allerdings auch Lebenspunkte abgegeben werden.

Letzteres klingt erstmal negativ, ist aber eine wichtige Strategie. Denn man kann durch das Abgeben von Lebenspunkte auch unliebsame Karten loswerden. Das ist wichtig, denn so kann man bspw. die schlechten (-1)-Karten eliminieren oder auch die im Spielverlauf gesammelten Tollpatschkarten wieder loswerden. So bringt mich also auch Scheitern immer etwas voran.

Viel spannender ist aber natürlich das Überwinden der Gefahr. Die Karten sind doppelseitig gestaltet und werden von einer Gefahren- zu einer Kampfkarte, die Robinson stärker macht. Auch wieder eine sensationelle Umsetzung des Themas.

Ist der Kampfkartenstapel durchgespielt, zieht man vom Tollpatschkartenstapel (das sind alles echt sehr blöde Karten) die oberste Karte und mischt sie in sein Deck ein.

Das Ende von Freitag

Hat man den Gefahrenstapel drei mal durchgespielt, also alle Schwierigkeitsstufen überstanden, geht es zum Endgegner. Die beiden zu Beginn gezogenen Piraten müssen nun mit den Kampfkarten besiegt werden – also wie eine Gefahrenkarte. Hat man den ersten Piraten besiegt, folgt der zweite. Nur wenn man beide Piraten besiegt, gewinnt man das Spiel.

Das Spiel und meine Eindrücke dazu im Bewegtbild findet ihr hier:

Homepage von 2F Spiele (da gibt es auch eine praktische Spielunterlage zum Selberdrucken)

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