“Wer will das überhaupt sehen?”
“Was haben wir getan?”
Fragen wie diese stellt man sich als selbstreflektierender Mensch, wenn man sich das erste selbstgedrehte Video ansieht.
“Und das sollen sich dann andere ansehen und sich davon unterhalten fühlen…?!”
Außerdem merkt man, wie verdammt viel Arbeit es ist sich so etwas auszudenken, zu filmen und dann auch noch zu schneiden (letzteres hat der Leif zum Glück größtenteils übernommen, ersteres haben wir schlichtweg einfach ignoriert).
Zusammen mit dem Leif von Leif & in Farbe habe ich mir nämlich Massive Darkness angesehen (…mit massiv vielen massiv unbemalten Miniaturen) und dann auch noch meinen Senf dazu gegeben. Dummerweise standen gaaaanz zufällig ein oder zwei Kameras rum und haben das dann auch noch aufgenommen. Und wenn das Filmmaterial schon mal da ist…
Ach so, und falls ihr das Gefühl habt, dass das alles etwas planlos ist…dann habt ihr absolut Recht! Denn wir haben uns ganz unvoreingenommen und ohne Plan hingesetzt und losgequatscht.
Beim nächsten Mal wird es wohl besser…oder noch schlimmer…zumindest mit Konzept…wahrscheinlich.
Und damit ihr auch ja dranbleibt gibt es am Ende auch noch Outtakes…und vielleicht unterhält es euch ja doch ein wenig. Und über Abos freuen sich sowohl Leif (der hat schon ein paar) als auch ich (habe nur eins…Danke, Herr Wagner 🙂 ). Bei mir im Kanal werden aber noch ein paar Sachen hinzukommen…bald…lasst euch überraschen und unterhalten…von Massive Darkness und unserer Pilotfolge (nur deshalb die Null, das hat nichts mit dem Unterhaltungswert zu tun…)
Im Juli soll es erscheinen und nun ist es auch schon bei den einschlägigen Onlinehops vorbestellbar. Das neue Spiel Der Pate von Eric M. Lang erscheint passend zum Jubiläum der Verfilmung des Buches von Mario Puzo.
Dabei widmet sich das Spiel den unterschiedlichen Familien und die 2-5 Spieler kämpfen um Macht, Geld und Einfluss. Die Regeln des Spiels sollen, ähnlich wie beispielsweise bei Blood Rage sehr eingängig sein und eine Partie soll nicht länger als 90 Minuten dauern. Es wäre aber kein Spiel von CMON (ehem. Cool Mini Or Not), wenn nicht hochwertige Miniaturen dabei wären und so ist auch Der Pate mit tollen Miniaturen ausgestattet. Auch sonst geizt das Spiel nicht mit Ausstattung und jeder Spieler erhält einen kleinen Metallkoffer, in dem er geheim seine Habseligkeiten horten und vor dem Don verstecken kann. Die Illustrationen wirken auch hier wieder sehr hochwertig und unterstützen die Atmosphäre des Spiels.
Ich bin wirklich sehr gespannt auf das Spiel. Allerdings ist der Preis von etwas mehr als 80 Euro – sicherlich aufgrund der hochwertigen Miniaturen gerechtfertigt – sehr hoch, was einige Leute von einem Kauf (zunächst) abhalten wird. Ich hoffe, dass ich es mir spätestens auf der Spiel’17 in Essen näher ansehen kann…
Auf der Seite von CMON findet man übrigens im Blog auch wieder eine Menge weiterführende Informationen…
Für die Generation YouTube dann noch ein kleines Teaser Video von CMON…
…und ein Erklär-Video von Rodney Smith für alle, die etwas tiefer in das Gameplay einsteigen wollen…
Cool Mini Or Not, groß geworden mit der für damalige Verhältnisse sehr erfolgreichen Kickstarter Kampagne von Zombicide, lässt parallel zur Kampagne zu Rising Sun die nächste Nachricht vom Stapel, die aufhorchen lässt.
Eric M. Lang wird ab sofort neuer Director of Game Designer. Somit sichert sich Cool Mini Or Not Zugriff auf den zur Zeit wohl gefragtesten und bekanntesten (jungen) Autor weltweit. Mit Blood Rage landete Eric einen weltweiten Hit, der nicht nur die Freunde der Miniaturen-Zunft begeistern konnte, sondern auch durch die grafische Gestaltung von Adrian Smith sowie das Gameplay überzeugte. Eric ist seit mehr als 20 Jahren in der Branche tätig und hat bereits für verschiedene renommierte Firmen wie Wizards of the Coast, WizKids oder Fantasy Flight Games gearbeitet. Gerade hat er mit Rising Sun ein mit Blood Rage vergleichbares Spiel – jedoch angesiedelt im fernen Japan – vorgelegt, welches bei Kickstarter bereits mehr als zwei Millionen Dollar eingesammelt hat. Und für den Herbst ist bereits seine Brettspiel-Umsetzung von The Godfather (Der Pate) angekündigt.
Damit ist es Cool Mini Or Not nun endgültig gelungen, sich aus der Nische der Figurenspiele herauszumanövrieren und sich vielleicht auch künftig abseits großer Kickstarter-Kampagnen mit kiloweise Miniaturen einen Namen zu machen. Das Potenzial ist nun mit Erics neuem Posten vorhanden. Und mit Adrian Smith als weiterer Verpflichtung – vorgestern bekannt gegeben – hat man nun das gesamte Team rund um Blood Rage und Rising Sun im direkten Zugriff. Ich bin gespannt, was diese Zusammenarbeit noch so hervorbringt, hoffe aber, dass Eric auch mal dafür sorgt, dass Cool Mini Or noch etwas mehr Variabilität in sein Sortiment bringt – und das nicht nur durch den Vertrieb der Titel anderer Verlage.
Cool Mini Or Not will uns heiß machen auf die neueste Zusammenarbeit mit Eric M. Lang und den anderen Kollaborateuren, die uns schon Blood Rage bescherten.
Nach einem Überblick über das Spiel (siehe hier) folgt nun Einblick in das Kampfsystem des Spiels. Für alle, die sich nicht nur für die Miniaturen, sondern auch für das Gameplay interessieren durchaus relevant.
Das Kampfsystem basiert vor allem auf der Annahme, dass Krieg teuer ist – durchaus sehr thematisch. Zu Beginn einer sogenannten “Season” werden die Regionen aufgedeckt, die vom Krieg am Ende der Runde heimgesucht werden. So können sich die Spieler während der “Season” auf den aufkommenden Krieg vorbereiten oder eben das Weite suchen. Dabei können die Spieler frei mit den anderen verhandeln und sich so über geschicktes Bieten und Bluffen Vorteile verschaffen. HIer kommt der bereits angekündigte Diplomacy-Charakter des Spiels zum Tragen. Spieler entscheiden aus folgenden Optionen, in die sie ihr Geld geheim investieren können:
Seppuku: Alle Streitkräfte einer Region werden getötet und sterben ruhmvoll (Punkte!).
Geiselnahme: Eine Figur entfernen und dadurch Siegpunkte erhalten können. Gegner muss Lösegeld zahlen, um die Figur zurück zu bekommen.
Ronin – also Samurai ohne Meister – gegen Bezahlung den bestehenden Streitkräften hinzufügen.
Kaiserlichen Poeten anheuern, um von der Schlacht zu berichten und Siegpunkte in Abhängigkeit der getöteten Gegner zu erhalten.
Coole Minis gehören natürlich dazu…
Danach kommt es zum Kampf in der entsprechenden Region und der Spieler mit der höchsten Kampfkraft vernichtet alle anderen.
Das Interessante an diesem Vorgehen ist, dass die Gebote geheim erfolgen und man nie weiß, wer in welchem Kampf auf was geboten hat und ob die eingegangenen Deals halten. Mann muss sich auch überlegen in welchem der jeweiligen Kämpfe man wie viel bieten möchte und welche Option einem am sinnvollsten erscheint. Muss ich alle Kämpfe gewinnen oder fokussiere ich mich auf einen besonders wichtigen?
Das alles liest sich für mich hochinteressant und ich bin schon gespannt auf das Gesamtwerk. Aber auch hier zeigt sich, dass Eric M. Lang es wieder mal geschafft hat, einen tollen Mechanismus zu entwickeln, der scheinbar schnell erlernt ist und durch die hohe Interaktivität lange tragen kann. Vielleicht bietet Cool Mini Or Not ja direkt eine deutsche Lokalisierung an, dann bin ich sofort an Bord.