Ein Podcast Cover zeigt das Würfelmagier Logo, eine Spielschachtel sowie den Gast der Folge - Stephan Zerlik.
Oktober 30th, 2025 by Dirk
Lesezeit: 2 Minuten

In dieser Podcastfolge spreche ich, Dirk Huesmann alias der Würfelmagier, mit Stephan Zerlik über Der Herr der Ringe: Duell um Mittelerde – das Zwei-Personen-Brettspiel von Repos Production und Asmodee, das die bekannte Mechanik von 7 Wonders Duel in die epische Welt von Mittelerde bringt.

Wie gut funktioniert die Verbindung zwischen moderner Spielmechanik und der legendären Geschichte von Der Herr der Ringe? Ist es ein vollwertiges Spielerlebnis – oder „nur“ ein clever verpackter Re-Skin?

7 Wonders Duel trifft auf Tolkien

Das Spiel basiert auf dem vielfach ausgezeichneten 7 Wonders Duel von Antoine Bauza und Bruno Cathala – einem sehr beliebten Zwei-Personen-Spiel. Auch hier wählen die Spieler abwechselnd Karten aus einer Pyramiden-Auslage und bauen ihre Strategie Zug um Zug auf.

Doch in Der Herr der Ringe: Duell um Mittelerde wird die bekannte Struktur mit neuen thematischen Elementen verknüpft:

  • Drei Kapitel ersetzen die Zeitalter.
  • Ortsplättchen bringen Festungen und neue Taktikoptionen.
  • Eine Ringleiste ersetzt die militärische Leiste – hier jagen Frodo & Sam dem Schicksal entgegen, während die Nazgûl sie verfolgen.
  • Statt Wissenschaftssymbolen gibt es Fertigkeiten und Verkettungen, die bestimmen, welche Karten du spielen kannst.

Die drei Siegbedingungen sind thematisch und mechanisch stark verwoben:

  1. Schicksal des Rings – Erreicht Frodo den Vulkan oder wird er vom Nazgûl gefasst?
  2. Unterstützung der Völker – Sechs verschiedene Völkersymbole sichern den Sieg.
  3. Vorherrschaft in Mittelerde – Wer in allen sieben Regionen präsent ist, gewinnt.
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Thema und Atmosphäre

Die Umsetzung des Themas ist deutlich stärker integriert, als man zunächst erwartet. Jede Karte, jedes Symbol und jede Bewegung auf der Ringleiste fühlt sich nach Mittelerde an. Klar ist es am Ende auch viel Mechanik, aber dennoch finde ich die thematisch Integration schon wirklich gelungen. Dazu trägt natürlich neben der Ringleiste auch die Karte bei, auf der wir unsere Vorherrschaft sichern wollen.

Das Spiel schafft den Spagat zwischen strategischem Duell und thematischer Immersion – ideal für alle, die sowohl 7 Wonders Duel als auch Herr der Ringe lieben.

Im Gespräch mit Stephan Zerlik

Im Podcast spreche ich mit Stephan Zerlik (Spiel doch mal, Spielkulturerbe) über das Design, die thematische Umsetzung und darüber, ob Duell um Mittelerde tatsächlich das „bessere“ Duell ist.
Wir diskutieren, wie gut Mechanik und Thema miteinander harmonieren, was für Fans des Originals neu ist – und warum das Spiel auch für Einsteiger einen Blick wert ist.

🎧 Jetzt reinhören:

💍 Zwei Spieler. Ein Ring. Und jede Menge Gesprächsstoff.

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November 27th, 2017 by Dirk

Lesezeit: 2 Minuten

In den vergangenen Jahren sind digitale Brettspiel-Umsetzungen irgendwie zum Standard geworden. Gibt es keine App, wundert man sich schon fast – vor allem bei sehr erfolgreichen Spielen. Zu einer Vielzahl von analogen Spielen gibt es digitale Geschwister, die durchaus auch gefallen können. So kann man sich entweder ein wenig trainieren, um in einem komplexeren Spiel (bspw. Agricola oder Terra Mystica) besser zu werden, neue Spiele kennenlernen oder sich einfach eine langweilige Zugfahrt versüßen. Die Spannweite der Brettspiel-Apps reicht dabei von leicht und schnell bis hin zu komplex und zeitaufwändig.

7 Wonders App - nach Jahren endlich erschienen...

Digitale Umsetzung vom Erfolgstitel 7 Wonders

Die Entwickler der digitalen Brettspiele sind dabei sowohl kleinere Studios wie digidiced (Interview mit Alex findet ihr hier) oder auch größere Entwickler wie Playdek, die bspw. für die ausgezeichnete Lords of Waterdeep Umsetzung veranwortlich zeichnen, aber auch noch eine Vielzahl anderer Apps umgesetzt haben. Die Art der Umsetzung variiert dabei stark. Teilweise, wie bspw. Lords of Waterdeep, sehr nah am Brettspiel, teilweise „komplett“ neu gedacht, wie bspw. Agricola. Je nach Umsetzung lassen sich so auch andere Käuferschichten erreichen. Entfernt man sich vom eigentlichen Brettspieldesign, erreicht man vielleicht auch Menschen, die eigentlich gar nicht auf der Suche nach einer Brettspielumsetzung sind. Andererseits verliert man aber vielleicht die Stammkundschaft. Ein schwieriger Weg für die Verlage und die Entwickler. Schlussendlich erfordern manche Spiele einfach ein neues Denken bei der digitalen Umsetzung. Es ist nun mal ein anderes Medium und muss in Teilen auch anders angegangen werden. Vor allem, wenn ein digitalisiertes Spiel auch auf dem kleineren Bildschirm des Smartphones funktionieren soll, ist Gehirnschmalz gefragt. Manche Spiele lassen sich nun mal aber allenfalls auf dem Tablet sinnvoll umsetzen, damit muss man sich manchmal auch abfinden. Zudem differieren die Preismodelle stark. Ich bin kein Freund der In-App-Käufe und Loot-Boxen mit denen man erst das „richtige“ Spiel freischaltet. Andererseits, warum nicht eine abgespeckte Version anbieten und dann per In-App-Kauf auf die Vollversion wechseln? Aber dann bitte ohne laufend Schlumpfbeeren oder Goldtaler nachkaufen zu müssen. Wie wäre es eigentlich mit einer eigenen Kategorie beim Spiel des Jahres oder beim Deutschen Spielepreis? Wurde da schon mal drüber nachgedacht…bestimmt, oder?

Um euch einen kleinen Einblick in die Welt der Brettspiel-Apps zu geben, möchte ich mir unter dem Titel „AppLeger“ ab und an die Umsetzung eines Spiels ansehen und euch die App im bewegten Bild zeigen. Bei kürzeren Titeln wird es eher ein Let‘s play, bei längeren Titeln werde ich wohl ein wenig schneiden. Ich werde die Videos in der Regel nur auf Youtube hochladen und nicht immer noch mal hier im Blog verlinken. Wer also immer informiert sein möchte, folgt mir am besten auf YouTube, dann verpasst ihr nichts… 😉

Den Anfang macht die nach Jahren der Ankündigung erschienene App zu 7 Wonders. Viel Spaß dabei und wie immer gilt: Gerne Feedback geben und gerne konstruktiv bleiben. 🙂

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November 14th, 2017 by Dirk

Lesezeit: < 1 Minute

Es gibt sie noch, die unglaublichen Geschichten. Die Geschichte der sieben Weltwunder ist so eine, beziehungsweise die der App-Entwicklung des Drafting-Spiels 7 Wonders. Schon vor Jahren wurde über das Erscheinen einer 7 Wonders App für das erstklassige Spiel aus der Feder von Antoine Bauza gemunkelt. Seit Jahren kursieren Gerüchte vom Erscheinungsdatum und angeblich gab es auch erste Beta-Tests. Und trotzdem erschien die App bisher nicht. BIS HEUTE!

Unglaublich, aber wahr: Ihr könnt euch als iPad Besitzer die App nun seit heute im iOS App-Store runterladen. Ich kann es noch gar nicht glauben. Wir wissen nicht, was daran so lange gedauert hat, denn das Spiel ist nicht komplexer als bspw. Terra Mystica, das deutlich schneller entwickelt wurde (in diesem Zusammenhang noch mal der Hinweis auf das Interview mit Alex von digidiced). Aber vielleicht wollte man ja einfach den siebten Geburtstag des Brettspiels abwarten. Ich freue mich auf jeden Fall sehr drüber und habe auch direkt die geforderten 5,49 Euro in den App-Store eingeworfen – aus meiner Sicht ein fairer Preis. Unten findet ihr ein paar erste Screenshots aus dem Spiel, um euch einen Eindruck zu vermitteln. Möglicherweise füge ich noch mal ein Video hinzu, wenn ich mich kurz in der App umgesehen habe.

Link zum iOS App-Store

7 Wonders App Eröffnungsbildschirm

Eröffnungsbildschirm der 7 Wonders App

 

7 Wonders App

Das Tutorial führt Neulinge in die 7 Wonders App ein

 

7 Wonders App

Die Karten werden in der App per Drag&Drop bewegt

 

7 Wonders App

Übersicht über eigene und gegnerische Städte In der 7 Wonders App

 

 

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