Nachdem laut eigener Aussage der erste Teil der Escape Taleseines der meistverkauften Spiele des Verlages ist (neben dem nun ebenfalls zu Board&Dice gehörigen Teotihuacan), erscheint nun ein zweiter Teil der Reihe Escape Tales.
Der erste Teil (hier meine Rezension dazu) erschien mittlerweile auch auf Deutsch beim Kosmos Verlag, der hoffentlich auch den zweiten Teil der Escape Tales Reihe veröffentlichen wird.
Im Gegensatz zum ersten Teil, der eher in einer Art Zwischenwelt angesiedelt war, soll der zweite Escape Tales Teil in einer realistischeren und gegenwärtigeren Welt spielen. Es ist eine separate Geschichte, die den Besitz oder Kenntnisse des ersten Escape Tales Teils nicht voraussetzt. Es ist also alles dabei, was man zum Spielen braucht. Aber ehrlich gesagt klingt die Story trotzdem ziemlich abgehoben…
Der zweite Teil Escape Tales: Low Memory bringt gegenüber dem ersten Teil The Awakening laut dem Verlag Board&Dice mehr Karten mit mehr Rätseln. Dazu gibt es drei verschiedene Geschichten innerhalb eines Haupthandlungsstrangs. So kann man die Handlung aus drei verschiedenen Perspektiven erleben. Zudem soll der Wechsel der Perspektive auch einen anderen Blick auf den jeweiligen Ort bringen, wodurch auch die Geschichte wieder eine andere Wendung nehmen kann. Am Ende soll dadurch die Handlung und die Verbindung der Charaktere untereinander aufgedeckt werden.
Das Grundsystem ist wohl ähnlich zu dem von The Awakening und wird zum Auflösen der Rätsel wohl auch wieder auf die App zurückgreifen. Die Story wird aber ein egänzlich andere sein und ich habe den mir bekannten Schnipsel mal frei übersetzt:
Wir schreiben das Jahr 2060. Elizabeth packt ihre Taschen und verabschiedet sich von ihrem Mann. eigentlich war geplant auf eine gemeinsame Reise zu gehen. Aber Elizabeth muss noch arbeiten, verspricht aber nachzukommen, sobald sie sich mit dem Abschluss ihres Forschungsprojekts beschäftigt hat. Einen Moment später schaut sie auf das autonom fahrende Auto ihres Mannes, das die Einfahrt des Hauses verlässt. Ihre Gedanken sind bereits auf ihre Arbeit gerichtet. Ein ganz normaler Tag – oder zumindest das, was Elizabeth dafür hält. Am nächsten Morgen wacht Elizabeth auf ihrem Sofa auf. Sie hat schreckliche Kopfschmerzen, und ihr Haus ist zerstört – auf den Kopf gestellt, als wäre jemand eingebrochen. Obwohl sie es immer wieder versucht, kann sie sich seit dem Moment, als sie die Arbeit verlassen hat, an nichts mehr erinnern. Sie beschließt die Gedankenlesemaschine zu verwenden. Es ist das perfekte Werkzeug dafür, nicht wahr? Jede technologische Entwicklung hat aber auch ihren Preis…
Quelle: Board&Dice
Das alles klingt für mich schon wieder hochgradig interessant und ich freue mich schon auf das neue Spiel. Vor allem bin ich gespannt, wie man die Perspektivwechsel zu spüren bekommt und ob das Ganze dann tatsächlich so immersiv ausfällt, wie sich das Board&Dice wünscht. Ich hoffe jedenfalls, dass auch der zweite Teil auf Deutsch erscheint, denn obwohl ich ganz gut englisch kann, ist so eine Geschichte in der Muttersprache noch mal deutlich immersiver.
Habt ihr den ersten Teil schon gespielt? Wenn ja, wie fandet ihr ihn im Vergleich zu anderen Escape- oder Rätselspielen?