Nein, nicht L.M.A.A., L.A.M.A. ist korrekt. Wobei ersteres auch angebracht wäre ab und zu.
Ich habe bisher nicht herausgefunden, was es mit der Abkürzung auf sich hat. Ist euch das auch schon mal aufgefallen? Sobald man Punkte zwischen zwischen die Buchstaben eines Wortes macht, will jeder darin eine Abkürzung sehen und beginnt zu rätseln, was es bedeuten könnte. Vielleicht hat man es ja einfach nur so gemacht, weil es cool aussieht. Wie auch immer… L.A.M.A. soll schnell gehen und verrückt sein oder machen. Zumindest impliziert dies ein verrücktes Lama – hier ohne coole Punkte – auf dem Cover. Warum Lamas immer verrückt sein sollen, weiß ich auch nicht. Wie dem auch sei, L.A.M.A. (Meine Güte, die Punkte nerven beim Schreiben) ist ein Kartenspiel, das auch noch einige als Flohchips berühmt gewordene Zählmarker enthält. Und es geht wirklich schnell. Ziel von L.A.M.A. (langsam bekomme ich Übung im Punkte zwischen Buchstaben machen) ist es, als erster alle Karten loszuwerden. Gelingt das durch geschicktes und glückliches Ausspielen der eigenen Handkarten, darf man einen Flohchip abgeben (egal ob ein weißer 1er oder schwarzer 10er Chip). Alle Karten der Spieler, die nicht gepasst haben bevor einer der Spieler alle Karten losbekommen hat, zählen dann als Minuspunkte. Diese werden in Abhängigkeit des Kartenwerts auf der Hand vergeben. Wer als erstes 40 Minuspunkte erreicht oder überschreitet gewinnt nicht, beendet aber das Spiel. Denn es gewinnt natürlich der mit den wenigsten Minusmarkern.
Alles klar, los geht‘s! Erste Runde. Karte ablegen, Karte nachziehen, Karte legen, Karte legen. So geht es reihum. Eigentlich recht langweilig ?. Oh, der hat ja nur noch 2 Karten. Und ich aber 5!!! Und ich hab‘ auch noch ein Lama! Das zählt 10 Minuspunkte! Was soll das denn!? Schnell eine weitere Karte ablegen. Er kann nicht! Haha!!! Jetzt passt der!!!! Und sie macht fertig. Letzte Karte….Mist. 13 Minuspunkte… ☹️
So in etwa läuft eine Runde vom Gefühl her ab bei L.A.M.A. (hätte ich nun hinter den Punkt der Abkürzung eigentlich wieder einen Punkt machen müssen?) Es geht schnell, ist rasant, simpel, banal und macht Laune. Der Clou dabei ist, dass man gut taktieren muss, wann man passt, weil man nur noch wenige Minuspunkte auf der Hand hat und lieber diese nimmt, anstatt dauernd unpassende Karten nachzuziehen. So geht man vielleicht mit einem oder zwei Minuspünktchen aus dem Rennen und lässt die anderen sich die Hände vollziehen. Denn natürlich ist es ein reines Glücksspiel, ob man eine passende Karte bekommt. Und irgendwann sind vielleicht auch keine 5er oder 6er mehr da, dann ist Ende Gelände. Wenn der Nachziehstapel nämlich leer ist, endet das Spiel dann auch irgendwann. Es wird nämlich nicht wieder aufgefüllt. Ein natürlicher Tod quasi…
L.A.M.A. hat mich wirklich überrascht. Es ist so simpel, dass es schon wieder genial ist. Es ist so banal, dass man es erst mal gar nicht spielen mag. Und dann nach ein zwei Runden surft man auf der Welle und knallt die Karten raus, dass es eine wahre Pracht ist. Undein bisschen verrückt wird man auch. Zum Beispiel, wenn man mit 4 Minuspunkten passt und ein anderer seine ganzen Handkarten noch loswird und aufspringt und johlt und 10er Chips zurückgeben während man selbst vier 1er Chips nehmen muss… Da hat der Herr Knizia mal wieder ein prima Spiel abgeliefert. Je mehr Runden ich mit dem verrückten Lama verbringe, desto besser finde ich es. Und dass es einen erheblichen Glücksanteil gibt, geschenkt! Und als hätten es die Redakteuere schon geahnt, steht ja schon auf der Packung: Nimm‘s lässig! Für mich ist L.A.M.A. von Dr. Reiner Knizia die Überraschung unter den Frühjahrsneuheiten…
PS: Ich habe es doch noch rausgefunden (Kunststück: steht gleich am Anfang der Spielregel und auf der Packung ?). L.A.M.A. steht für Lege Alle Minuspunkte Ab. Macht Sinn und erklärt das Lama. Ab damit in die Boardgame Trivia Schublade…
Ich habe uns nun Lama auch gekauft. War aber schwer zu bekommen, da der Verlag wohl gerade nicht liefern kann.
Für Kinder mit Oma und uns optimal. Der Vorteil für uns ist, dass man nicht so viele Karten halten muss. Nettes Spiel, aber nicht SdJ.
Ich habe uns nun Lama auch gekauft. War aber schwer zu bekommen, da der Verlag wohl gerade nicht liefern kann.
Für Kinder mit Oma und uns optimal. Der Vorteil für uns ist, dass man nicht so viele Karten halten muss. Nettes Spiel, aber nicht SdJ.